Wird mit der Zeit immer besser

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la tina Avatar

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Die Idee, dass ein Schriftsteller mit einem "Profi" loszieht, um ein fast ausgestorbenes Tier zu fotografieren, ist nicht neu, darüber hat bereits Douglas Adams (mit M. Carwadine) ein Buch geschrieben, wenn auch durchsetzt mit britischem Humor. Hier ist es nun ein französicher Schriftsteller, dem sich eine neue Welt offenbart: Die Weite Tibets. Dass der Mann schreiben kann wird schnell klar, seine Vergleiche und Bezüge sind frei von irgendwelchen Banalitäten, wie sie wohl ein Laie nutzen würde. Anspruchsvoll, unterhaltsam und vor allem kann ich aus dem Gelesenen schließen, wie der Autor das Erlebte wahrgenommen, wie er sich dabei gefühlt hat. Zu Beginn kam es mir noch etwas chaotisch vor, zuviele Themen, die um das Hauptthema herumschwirrten wie Motten ums Licht. Mit der Zeit fokussiert sich das Buch immer weiter auf Tibet und das Ziel der kleinen Gruppe. Von da an machte das Lesen auch mehr Spaß. Als hätte der Autor sich endlich eingegroovt. Das Cover wirkt wie gemalt, schlicht und aufs Wesentliche reduziert.