Ein Buch über Sehnsucht, Melancholie, Bewunderung

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yuliwee Avatar

Von

Inhalt
Sylvain Tesson reist mit dem Fotografen Vincent Munier und zwei weiteren Begleitern nach Tibet um den Schneeleoparden zu beobachten. Während der Reise macht sich der Autor Gedanken über viele Dinge im Leben und nimmt den Leser mit auf eine philosophische Reise.

Meinung
Obwohl es grundsätzlich um die Reise durch Tibet und die Suche nach dem Schneeleoparden geht, ist es kein klassischer Reisebericht und jeder der darauf hofft, wird enttäuscht werden. Die Umgebung wird zwar beschrieben aber vieles weggelassen um dafür auf andere Dinge zu fokussieren. Der Autor teilt seine philosophischen Gedanken auf eine poetische und einmalige Weise. Ganz besonders mochte ich die Ruhe und das Warten, das ich nur schon beim Lesen gespürt habe und seine Beschreibungen beim Beobachten der Tiere und der Landschaft. Auch kommt die Selbstreflektion nicht zu kurz sowie die darunterliegenden Gefühle die immer mitschwingen: Sehnsucht, Melancholie, Bewunderung.

Fazit
Ein wundervolles Buch wenn man bereit ist sich auf eine philosophische Reise mitnehmen zu lassen und nicht nur auf einen Reisebericht hofft. Das Buch konnte mich nachdenklich machen sowie ab und zu lächeln lassen. Was ein bisschen schade war ist die wenigen schwarz/weissen Fotos, denn der Autor betont mehrmals, dass er mit einem Profifotografen unterwegs war.