Philosophie oder doch prätentiös und pathetisch?

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ekaekto Avatar

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Ich weiß nicht ob ich an dieses Buch mit den falschen Erwartungen herangegangen bin, aber es hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Bei mir kommt es so rüber, als würde Tesson relativ unzusammenhängende philosophische Schnippsel in den Raum werfen. Diese liefern für mich jedoch keine neuen Erkenntnisse, sie klingen noch nicht mal sonderlich interessant. Wer ein Reisebericht erwartet, wird hier nicht fündig werden. Wer über den Schneeleoparden lesen will, wird auch nur wenig davon in diesem Buch lesen können. Dieses Buch ist meiner Erachtung nach stark autobiografisch geprägt, es werden die Gedanken des Autors zusammengefasst. Wer sich also für die Gedankenwelt eines Sylvain Tesson interessiert - der sollte dieses Buch lesen. Man erfährt über sein Liebesleben, seinen Glauben und seinen Nihilismus im Hinblick auf die moderne Welt. Mich persönlich hat dies nicht mitgenommen, wie schon oben erwähnt liest sich der Autor für mich so, als glaube er intelligenter zu sein als er ist. Philosophische Abhandlungen lese ich gern - bevorzugt aber von Personen mit einer Ausbildung in der Philosophie - dann bekomme ich immer neue Erkenntnisse.