(Pseudo-)philosophisch

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skiaddict7 Avatar

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Ich habe mich lange auf dieses Buch gefreut. Ich liebe Berichte vom Himalaya, und dieser schien von der Beschreibung wieder mal genau nach meinem Geschmack. Die Suche nach dem Schneeleoparden. Schon im Vorhinein fand ich den gewählten deutschen Titel unpassend, schließlich gibt es schon ein sehr bekanntes Buch mit demselben Titel von Peter Matthiessen. Diesem ist zum Teil auch die Reise im Buch nachempfunden. Auf Englisch heisst das Buch 'The art of patience', was meiner Meinung nach besser zum Buch passt. Denn es brauchte wirklich Geduld, um sich durch das Buch zu kämpfen. Erstmals wirkt Tesson ziemlich arrogant und scheint sich für was besseres zu halten. Bei der Reise scheint er ein recht anstrengender Zeitgenosse zu sein. Die anderen drei tragen das gesamte Gepäck durch die Berge Tibets, weil Tesson wohl Rückenprobleme hat. Man fragt sich, was er zum Trip beigetragen hat. Ich hatte mir einen interessanten Reisebericht zu einer außergewöhnlichen Reise erwartet. Gefunden habe ich stattdessen größtenteils unzusammenhängendes, pseudo- philosophisches Geschreibsel, wobei der Schneeleopard leider nur am Rande vorkommt. Mehr Schneeleopard und weniger Tesson hätte diesem Buch gut getan.