Ruhig und unaufgeregt

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treat2402 Avatar

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In Sylvain Tessons "Der Schneeleopard" macht sich eine Gruppe von drei Naturfotografen zusammen mit dem Autoren auf den Weg in die tibetischen Hochebenen, um die letzten Schneeleoparden zu suchen.

Das Büchlein, das Tesson hier vorlegt erzählt fast schon beruhigend und unaufgeregt von der Suche nach den letzten Schneeleoparden und den anderen Tieren und Bewohnern, die ihnen auf ihrem Weg durch Tibets Hochebenen begegnen.

Ich muss sagen, dass mit die Beschreibungen der kargen Steppen und Berghänge irgendwann zu langatmig und weitschweifig wiederholend wurden. Beinahe jedes Kapitel und jeder Tag beginnt gleich. Vermutlich entfaltet das Buch auf mich keine entschleunigende Wirkung - wie oft angepriesen - sondern eine langweilende und eher einschläfernde.
Keine Frage, der Autor versteht es zu schreiben und zu beschreiben. Dennoch hätte man aus meiner Sicht das Buch zu einem Aufsatz "Zusammenkürzen" können.

Im Endeffekt ein Fall von: Kann man lesen, muss man aber nicht.
Der Schneeleopard kommt für meinen Geschmack, und vor allem für den Titel, auch irgendwie zu kurz.