Schönheit der Natur durch die Linse eines Fotografen und Tinte eines Schriftstellers

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Mein erster Eindruck von dem Buch war durchweg positiv. Die Covergestaltung ist wirklich schön und spiegelt die ruhige, kühle und einsame Atmosphäre wider, die in der tibetischen Hochebene allgegenwärtig ist. Die Verarbeitung des Buches wirkt sehr hochwertig und auch das Lesezeichenband finde ich toll!

Schlägt man das Buch auf, fallen direkt die wunderschönen, handgezeichneten Karten ins Auge mit „Namen einer poetischen, individuellen Geographie“ über die man die Reise des Fotografen Vincent Munier und des Schriftstellers Sylvain Tesson auf der Suche nach dem Schneeleoparden begleiten kann.

Das Thema des Buches trifft genau meinen Geschmack und ich habe mir sehr viele Zitate heraus geschrieben. Das Buch ist eine sehr philosophische und poetische Beschreibung der Schönheit der Natur, des Blicks auf die kleinen Details und der Schärfung der eigenen Sinne gespickt mit sehr interessanten, wissenschaftlichen Hintergründen und dem richtigen Funken Humor. In der trubeligen und schnellen Welt vergisst man manchmal einen Moment inne zu halten, einen Moment ruhig zu sein, sein Handy wegzulegen, die Kopfhörer aus den Ohren zu nehmen um die Natur um sich herum wahrzunehmen: das Zwitschern der Vögel, das Rascheln im Gebüsch, das Klopfen des Spechts oder das Spielen der Feldhasen. Um uns herum gibt es so viel zu beobachten. „Stillstand kam mir vor wie eine Generalprobe für den Tod.“

Nach dem Lesen dieses Buches hat man Lust in der Natur zu sein, im Gras zu liegen und nachts im Wald auf Tiere zu warten. Seit Jahren schon möchte ich unbedingt einen Waldkauz sehen. Das Projekt habe ich dank des Buches wieder aufgenommen! Man fragt sich, wieso man das nicht schon viel früher gemacht hat? Es gibt so viel zu sehen!