Freak-Show

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zoe2018 Avatar

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Wer sich für Psychopathen und Kontroll-Freaks interessiert, wen die Themen sexueller Missbrauch und zwanghafte Persönlichkeitsstörungen nicht schrecken, der sollte Marc Raabes neuen Psychothriller „Der Schock“ lesen, denn der Autor von „Schnitt“ nimmt auch in seinem zweiten Roman keine Rücksicht auf Verluste! Doch worum geht es?

Laura Bjely gerät an der Côte d’Azur in ein Unwetter - und in einen Albtraum. Ihr Freund Jan findet später nur noch ihr Smartphone - mit einer verstörenden Filmsequenz. Kurz darauf wird Jans Nachbarin in Berlin tot aufgefunden - mit einer letzten blutigen Nachricht an ihn. Allen Warnungen zum Trotz sucht Jan weiter nach Laura.

Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Ähnlich wie bei „Schnitt“, kommt der Leser sich vor wie in einem - schlechten - Film. Und so hat mir „Der Schock“ auch nicht so gut gefallen wie Raabes Debütroman. Die Geschichte wirkt konstruiert und unglaubwürdig. Spannung kommt eigentlich erst im letzten Drittel auf. Dennoch habe ich mich kurzweilig unterhalten gefühlt.

Ein Buch, das man schnell gelesen hat, aber auch genauso schnell wieder vergisst…