Die Kompliziertheit der Liebe

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evva91 Avatar

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Penny ist glücklich mit ihrem kleinen Café in London. Nur ein Liebster fehlt ihr, der ihr in allen Lebenslagen beisteht und auch bereit ist, ein Kind mit ihr zu haben, von dem er aber nicht der Vater sein kann. Wegen einer Krebserkrankung vor fünf Jahren wurden die Eizellen von Penny bereits damals von einem Samenspender befruchtet, sodass sich die Situation etwas komplizierter gestaltet. Doch dann lernt sie eines Tages Francesco kennen, der der perfekte Freund sein könnte - müsste Penny dann nicht London verlassen und ihn zurücklassen. Dann herrscht ein halbes Jahr Funkstille, während dem Penny auch andere Männer kennenlernt, trotzdem kann sie Francesco nicht vergessen...

Laura Jane Williams hat einen kurzweiligen und flüssigen Schreibstil. Ihrer Handlung liegen interessante Themen zugrunde, wie eine Krebserkrankung und eine Mutterschaft nach dieser. Die Protagonistin Penny ist sympathisch, handelt aber immer wieder etwas undurchdacht und kindlich, entwickelt sich aber sichtlich weiter und wird erwachsener.

Insgesamt habe ich mich ein wenig schwergetan mit dem Roman, denn Penny hatte immer etwas von einem trotzigen Kind, das wenig an sich selbst glaubt und sich kein Glück zugestehen kann. Trotzdem waren viele Szenen lustig und haben mich zum Schmunzeln gebracht. Das Thema Mutterschaft wurde auf dem Klappentext sehr groß angekündigt, rutscht aber im Laufe der Handlung immer weiter in den Hintergrund, was ich etwas schade finde.