Eigentlich ein toller Roman, der aber stellenweise etwas zu viel will

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melanie82 Avatar

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Das Cover und der Klappentext haben für mich einen unterhaltsamen, leicht seichten Urlaubsroman erwarten lassen, den man mal eben nebenher liest. Das ist auch in vielerlei Hinsicht der Fall - das Buch ist locker geschrieben, man kann es schnell und einfach lesen. Nicht erwartet habe ich aber die zusätzliche Ebene und wie ich finde teils erzwungene Ebene, die über den Plot mit der Dreiecks- bzw. Vierecksgeschichte steckt und die teils etwas viel ist und zu konstruiert wirkt. Penny hat eine Krebserkrankung überstanden, in Bezug auf Männer ist sie unsicher, auch da sie während ihrer Krankheit von ihrem damaligen Partner verlassen wurde und sie das Muster aus ihrer Kindheit kennt - das scheint aber irgendwie teils auch als Rechtfertigung zu dienen, wie sie sich in ihrem entstehenden Gefühlschaos gegenüber den beteiligten Männern verhält. Für mich hat das den Charakter unnötigerweise etwas unsympathisch gemacht und man hätte das sicher anders lösen können. Ihr Gefühlschaos fand ich am bzw. kurz vor dem Ende auch nicht ganz logisch aufgelöst. Alles in allem will der Roman leider teils etwas viel und die Häufung der Themen kippt etwas. Nichtsdestotrotz hat mich das Buch aber in jedem Fall unterhalten.