Etwas zu viel des Guten

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
frau_ke Avatar

Von

Nettes Cover, nette Idee, nette Sommerlektüre = 2,5 Sterne (wenn man halbe Sterne vergeben könnte). Leider flaut die Geschichte bereits nach dem gelungenen Prolog - Pennys Abschied aus London - ab. Es folgt ein Sprung in die Vergangenheit und eine nahezu epische Darstellung (rund 100 Seiten von 352) der Kennlernphase mit Traummann Nr. 1. Dann folgt wieder ein Sprung und die anderen beiden Kandidaten kommen ins Spiel. Es gibt viel Sex, viel Drama und noch mehr Klischees. Es treten die lesbische Schwester, der schwule Onkel und ein nicht binärer Weinhändler auf. Hinzu kommen Pennys Zweifel, ihre überstandene Krebserkrankung und der ausdrückliche Kinderwunsch. Alles in allem zu viel des Guten.

Der Buchtitel lässt mich bis zuletzt ratlos zurück. Bezieht er sich auf das Finden des Traummanns? Das wäre irreführend, denn mehr als einmal wird deutlich, dass Penny das Kind am wichtigsten ist. Auch der Bezug zum Kinderwunsch wäre Quatsch, denn eine künstliche Befruchtung ist doch wohl eher geplant als zufällig. Allenfalls, ob es klappt, könnte man unter Zufall verbuchen...

Wie auch immer. Wer eine Geschichte mit Tiefgang erwartet, sollte nicht zu diesem Buch greifen. Wer aber etwas leichtes lesen und dabei lachen und zugleich mitfühlen will, liegt mit dem Buch richtig.

Fazit: Ein launiges Buch für laue Sommernächte.