Albträume von "Alpträumen"

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Erst durch die Leseprobe habe ich erfahren, dass nach der neuen Rechtschreibung neben "Albtraum" nun wohl auch die Schreibweise "Alptraum" zulässig ist. Für mich absolut unverständlich, denn es besteht keinerlei etymologischer Zusammenhang zu den Alpen.
Wenigstens in Büchern, die von halbwegs gebildeten Menschen geschrieben werden, erwarte ich, dass auf so etwas Wert gelegt wird.

Abgesehen von diesem Rechtschreib-Fauxpas, hat Delecroix einen gut lesbaren Schreibstil, der gelegentlich ein wenig zu flach wirkt. Das ewige hin und her zwischen Tochter und Vater (wurden ihre Namen überhaupt erwähnt?) nervt irgendwann nur noch. Ebenso wie die Episode in der der Einbrecher sich den Ablauf des Abends der Bewohner dieser Wohnung ausmalt, irgendwann habe ich mir nur noch gedacht:" o.k., bla bla bla, bla bla bla".

Inhaltlich wurde ich ebenfalls nicht vom Hocker gerissen.
Verlassene Ehe- bzw. Beziehungspartner gibt es immer wieder. Dass die dann Rachegefühle entwickeln ist auch nichts neues.
Das einzige was mich dazu bewegt noch zwei Sterne, statt bloß einen, zu vergeben, ist der kleine Schmunzler zum Schluss und mein Interesse daran, welche Sichtweisen dieser Nacht noch erzählt werden.