Alles begann mit einem Engel mit nur einem Schuh...

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glocke Avatar

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Ich war sehr erstaunt, dass die Leseprobe schon heute Nacht frei geschaltet war und hab sie mir gleich ausgedruckt um sie zu lesen. Ich habe mich schon seit Wochen auf dieses Buch gefreut und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/thumbs_up.gif).

Die Geschichte mit der Kleinen und ihrem Vater fand ich sowohl rührend als auch amüsant. Rührend, weil die Kleine sich solche Gedanken um den Engel macht, der ihrer Meinung nach traurig zu sein scheint; amüsant, weil der Vater nur an seinen Schlaf(-Mangel) und den nächsten Morgen denkt (_Ich dachte: Vielleicht leiden auch die Engel unter ihrem Chef._). Das Einzige, was mich an dieser Passage gestört hat, war die Benutzung des Perfekts (_Ich **bin** auf Zehenspitzen aus dem Zimmer **geschlichen**. Dann **habe** ich laut **gestöhnt**. Ich **bin** in die Küche **gegangen** , um mir ein Glas Wasser zu holen. Das Licht **habe** ich nicht **angemacht**._). Das erweckt in meinen Augen den Eindruck von Plumpheit. ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/thumbs_down.gif)

Im 2. Kapitel erfährt der Leser nun, wer der Engel ist und wie der Schuh aufs Dach kam. Die Beschreibung des _Einbrechers_ fand ich auch recht traurig, es schwingt sehr viel Kummer in der Erzählung mit und Delecroix macht diese für den Leser greifbar - im Original käme dies wahrscheinlich noch besser zur Geltung...

Ich bin sehr auf die in der Buchbeschreibung versprochenen weiteren Geschichten gespannt. Delecroix hat das Talent, sehr schön und bildhaft zu schreiben, so dass einem eine wahre Freude bereitet, die Geschichten zu lesen. Von mir definitiv ein **"Fantastisch!".**