Der Geruch von Leder liegt in der Luft...

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In "Der Schuh auf dem Dach" erzählt Vincent Delecroix aus zehn verschiedenen Perspektiven die Geschichte eines rätselhaften Schuhs der mitten auf einem Dach gegenüber eines Pariser Mietshauses praktisch aus dem Nichts auftaucht.

In der Leseprobe hat man die Gelegenheit in zwei dieser zehn Episoden reinzulugen.

In der ersten geht es um einen Familienvater und seine kleine Tochter, die beiden diskutieren Nachts darüber ob da ein Engel mitten in Paris unterwegs war. Allerdings ein sehr unkonventioneller, trauriger Engel, ganz ohne Flügel und Heiligenschein, der einfach einen seiner Schuh vergisst. Der Verlauf ist durchsetzt von lustigen Anmerkungen des Vaters, der versucht sich um ein langes Gespräch zu drücken.

In der zweiten Episode befindet man sich im Geist eines Einbrechers. Es ist ein sehr trauriger Einbrecher, der unentwegt an einen verkrüppelten Mann denken muss und an die Schicksalsschläge des Lebens. Im Laufe seiner Gedanken erfährt der Leser, dass es sich um die Wohnung seiner Exfrau handelt, die  wieder liiert ist. Wegen dem Verlust seiner Frau fühlt auch er sich amputiert, er ist innerlich zerissen, sie fehlt ihm! Als Denkzettel schleudert er schließlich einen der Schuhe auf das Dach und verschwindet.

Bis zum Ende der Leseprobe, wirkt "Der Schuh auf dem Dach" sehr viel versprechend und lädt definitiv zum weiterlesen ein, da es sich wohl um eine märchenhafte Schuh-Geschichte handelt=)!