Der Schuh auf dem Dach

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evelynpagel Avatar

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"Der Schuh auf dem Dach" wird von einem kleinen Mädchen entdeckt, nachdem sie vorher einen "traurigen Engel" gesehen hat. Dies erzählt sie auch ihrem Vater um 3:00h morgens, der total übermüdet eigentlich nur sein Kind wieder zum Schlafen bringen will.

Der "traurige Engel" entpupt sich als verschmähter Mann, der nach 3 Monaten der von seiner Frau beendeten Beziehung mithilfe des Ersatzschlüssels in der ehemals gemeinsamen Wohnung "einbricht". Der Mann, dessen Namen er noch nicht preisgibt und tatsächlich einen Diebstahl geplant hat, scheitert an seinen Plan, da er keine Tasche dabei hat. Er scheint stark depressiv zu sein, denn seine andauernde Traurigkeit, die er von sich beschreibt, war sowohl Trennungsgrund, als auch Auffälligkeit in seinem Freundeskreis.

Außerdem findet er sich von Problemen anderer Mitmenschen verfolgt und beeinflusst. Z. B. lässt ihn die Begegnung eines einbeinigen jungen Mannes auf dem Weg zur "Einbruchswohnung" nicht mehr los. Er vergleicht sich und sein Leben mit dem des Einbeinigen und aus Rache an den Neuen seiner Ex verknotet er dessen Hosenbeine, weil er meint, der Neue hätte eigentlich das Schiksal des Einbeinigen verdient. Und der Schuh des "Engels" ist der Schuh des Neuen, den der Mann auf das Dach wirft.

Der "Einbrecher" denkt mir zuviel über den Sinn des Lebens, oder an sein Leben an sich nach. Die Story hat mich anfangs mit dem kleinen Mädchen und dem vermeintlichen Engel wirklich gepackt, aber ab Kapitel "Rachlust" war´s leider mit der Begeisterung vorbei.