Es ist schon erstaunlich - ein Schuh, ein simpler Gebrauchsgegenstand, den man im Alltagsleben eigentlich nur dann bewußt wahrnimmt, wenn er drückt oder ein Schuhband reißt - übernimmt die Hauptrolle in einem Buch. Es beginnt mit einer kleinen, eher nebensächlich erscheinenden Episode: Ein Vater wird nachts von seiner Tochter geweckt, die nicht schlafen kann, weil sie einen Engel gesehen hat. Der Engel hat einen Schuh verloren. Und tatsächlich: Auf dem gegenüberliegenden Dach liegt ein Schuh...Nun ist die Phantasie gefordert. Wie kommt der Schuh auf das Dach? Was ist die "Geschichte hinter dem Schuh"? Die erste erfährt man schon in dieser Leseprobe (ein von seiner Frau verlassener Mann dringt nachts in seine alte Wohnung ein und wirft voller Zorn den Schuh seines Nebenbuhlers aus dem Fenster), auf die weiteren bin ich sehr gespannt.
Die Sprache des Buches gefällt mir sehr gut, und auch die Ich-Perspektive, die ich sonst manchmal etwas problematisch finde, stört mich hier überhaupt nicht, man kann sich sofort sehr gut in die erzählenden Personen hineinversetzen.
Alles in allem eine Leseprobe, die auf jeden Fall Lust macht auf mehr.
Die Sprache des Buches gefällt mir sehr gut, und auch die Ich-Perspektive, die ich sonst manchmal etwas problematisch finde, stört mich hier überhaupt nicht, man kann sich sofort sehr gut in die erzählenden Personen hineinversetzen.
Alles in allem eine Leseprobe, die auf jeden Fall Lust macht auf mehr.