Phantasien um einen Schuh

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tista Avatar

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Von Beginn an hat mich der Autor mit seinen leichten, einfachen Worten gefesselt und zum Träumen und auch zum Schmunzeln gebracht!

Die herrlichen Dialoge zwischen dem übermüdeten Vater, dem nur sein Chef im Kopf rumspukt, und seiner kleinen Tochter, die einen Engel gesehen hat, laden regelrecht zum Träumen ein und haben meiner eigenen Phantasie großen Raum gelassen. Die Kleine ist hartnäckig und überzeugt von ihren Worten....... der Vater glaubt ihr nicht und will nur ins Bett. Es macht Spaß, den beiden zu lauschen und man ist neugierig, wer wen überzeugt.

In der zweiten Geschichte dann erlebt man einen philosophischen Einbrecher, der sich intensiv Gedanken um einen jungen Mann mit einem amputierten Bein macht und der darüber nachdenkt, ob seine geschiedene Frau mit seinem Nachfolger wohl glücklicher ist. Auch hier lassen die Gedankengänge des Ich-Erzählers viel Spielraum für die eigene Phantasie und wer sich darauf einlässt, kann auch die Handlungen des Einbrechers nachvollziehen, dass er z.B. das Hosenbein verknotet - das ist ihm ein echtes Anliegen - und dass er den Schuh aus dem Fenster wirft.

Ich freue mich auf acht weitere,  melancholische, ruhige, gefühlvolle, philosophische, phantasievolle und spaßmachende Geschichten - eine tolle Idee, zehn verschiedene Geschichten um den gleichen Schuh ranken zu lassen.