Super Idee aber langweilige Umsetzung

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lisolino Avatar

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Die Idee einen so banalen und alltäglichen Gegenstand, wie einen Schuh, an einem ebenfalls banalen und alltäglichen Ort, auf einem Dach zu platzieren, so dass eine sehr ungewöhnliche Kombination entsteht fand ich super. Denn wer hat noch nie irgendwo in der Gegend Dinge gesehen, und grübelt noch Stunden darüber nach wie das nur dorthin gekommen ist. Die Idee um so eine Szene herum verschiedene Erklärungsgeschichten zu drapieren, fand ich ebenfalls super. Umso enttäuschter war ich von der Leseprobe an sich. Die Darstellung der beiden ersten Episoden aus Ich-Perspektive fand ich sehr misslungen, da in keinster Weise im Schreibstil ein Unterschied festzustellen war, der auf verschiedene Personen schließen lies. In der Art zu denken glichen sich der Vater und der Einbrecher einfach zu sehr. Beide driften in weitschweifende Überlegungen ab welche mich nicht im geringsten Fesseln konnten und die Angewohnheit des Autors immer wieder in Klammern noch mehr weitschweifende Überlegungen und Nachsetzungen zu den vorhergehenden uninteressanten Überlegungen zu präsentieren fand ich schlichtweg einschläfernd und nervig.

Schade.