Eine Abenteuerreise

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pewie Avatar

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Ein Dieb, eine Hexe und eine Kämpferin ziehen zusammen los. Anscheinend haben sie unterschiedliche Gründe für ihre Reise. Sie ergänzen einander, obwohl sie so verschiedene Persönlichkeiten sind, aus verschiedenen Völkern stammen und unterschiedliche Ansichten von Ehre haben.
Kinsch, Norrigal und Galva erleben ein Abenteuer nach dem anderen, eines grausamer als das nächste.
Der Autor lässt Kinsch seine Geschichten berichten als ob er an einem Lagerfeuer oder in einem Wirtshaus vor einer großen Menge Zuhörer spricht. Mit dem gehörigen Abstand ist der Kampf gegen Kobolde, Riesen, verzauberte Wesen und Kraken gut zu ertragen. Ich glaube, wenn die Geschichte mehr in der Gegenwart geschrieben und dadurch eine andere Art Spannung entstanden wäre hätte es mir die Lust am weiterlesen genommen. Aber so wusste ich von einem guten Ende, sonst hätte der Erzähler ja nicht berichten können.
Der Autor hat einen außergewöhnlichen Menschenschlag, mit verschiedenen Feinden untereinander und von außerhalb ersonnen. Die Sprachen und ihre Bedeutung sind wichtig. Kinsch erklärt sie alle, so das man, auch wenn man sich in diesem Genre nicht auskennt, gut folgen kann.
Am auffälligsten ist der Humor. Immer wieder gibt es Stellen da muss man einfach schmunzeln. Manchmal ist die Vorstellung der Szene so absurd da bricht das Lachen beim Lesen heraus. Der Erzähler nimmt sich selbst nicht so wichtig, er berichtet über seine Schwächen als ob sie Stärken wären, er gibt auch zu wenn er in der Vergangenheit Fehler gemacht hat. Genau das macht die Figur spannend und liebenswert. Im Grunde mochte ich alle Figuren, denn sie wirkten glaubwürdig. Die Riesen und Kobolde treten in der Menge auf deshalb braucht man sie nicht zu mögen. Bei den anderen kann man Selbstschutz, Eingennutz und Rache zugute halten.
Es ist eine Fantasy Geschichte da gelten ein paar andere Regeln.