Eine grausame aber fantastische Welt erwartet uns

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corbinian Avatar

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Neben dem Sciencefiction-Genre bietet vor allen Dingen das Fantas-Genre viele Möglichkeiten für Romane, Spiele und Filme. Das ist auch kein Wunder, denn schlussendlich ist Fantasy alles, was man sich vorstellen kann und Autoren haben viel Vorstellungskraft.

Der Amerikaner Christopher Buehlmann, den man eigentlich aus dem Horror-Genre kennen könnte, legt mit Der schwarzzüngige Dieb sein Fantasydebüt vor und entführt uns in eine magische Welt mit Helden, Antihelden, Monstern und düsteren Geheimnisse. Die Protagonisten des Buches sind der mit Glück gesegnete Dieb Kinsch Na Schannack und die Ritterin Galva, die neben Kampftalent auch noch die eine oder andere Überraschung vor den Augen der Welt verbirgt.

Das Kennelernen der beiden Protagonisten ist alles andere als normal, denn zusammen mit einigen Banditen versucht Kinsch etwas Geld zu verdienen, um seine Schulden bei der Gilde abzubauen. Eines der Opfer soll Galva werden, die alleine durch den Wald wandert. Es kommt anders, aber Kinsch schafft es ihren Respekt zu verdienen und anschließend trifft er wieder auf sie. Es ist gewollt, dass die beiden gemeinsam auf Mission gehen, gewollt vom Schicksal und der Gilde. Gemeinsam wandern die beiden dann durch eine fantastische Welt mit blutrünstigen Kobolden, Hexen, Riesen, Verrätern und anderen noch grausameren Dingen. Apropos fantastische Welt, als dritter schließt sich ein Kater den Beiden an und auch der ist alles andere als gewöhnlich. Außerdem sollte er nicht das letzte Mitglied der Gruppe werden, denn um die Mission zu erfüllen, bedarf es auch großer Unterstützung in dieser fast immer feindlichen Welt.

Man sagt ja immer, dass schon alle möglichen Geschichten erzählt wurden, nur noch nicht von allen. Natürlich ist da immer etwas Wahres dran, denn irgendein Element gab es immer schon irgendwo und irgendwann. Der schwarzzüngige Dieb hat auch Elemente, die es bereits woanders gab, aber nicht in dem Ausmaß, das man aus anderen Romanen kennt. Das Besondere an diesem Roman ist, dass es tatsächlich viele Elemente gibt, die so bisher noch nicht in einer Fantasywelt vorhanden waren und die bekannten Elemente sind dabei absolut passend für diese Welt verarbeitet und könnten so auch einfach von dort für andere Welten übernommen worden sein. Dazu kommen wirklich tolle runde Protagonisten und Antagonisten. Hinter jeder Figur stecken viele Geheimnisse und Überraschungen und die Entwicklung der Figuren ist absolut passend zu den Ereignissen im Buch, Die Welt selbst ist toll aber grausam, man merkt einfach, dass der Autor auch im Horror-Genre schreibt. Schreiben kann er sowieso, Spannungsbögen und Beschreibungen sind suf dem Punkt passend und genau das, macht das Buch zu einem wirklich tollen Buch. Es ist wirklich kein Wunder, dass dieser Auftakt einer Reihe so erfolgreich ist, und ich freue mich auf Band 2.

Fazit: Tolle Protagonisten, eine grausame aber wirkliche fantastische Welt und ein toller Schreibstil. Hier wurde vieles richtig gemacht und ich kann Band 2 nicht mehr erwarten. Elemente aus anderen Büchern wurden hier so passend eingearbeitet, dass sie bei all den neuen Ideen einfach passend sind, sie mussten hier auch auftauchen!