Erfindungsreichtum...

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mike nelson Avatar

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Erfindungsreichtum, Fantasie, die gute sprachliche Umsetzung, Humor und gute Absichten reichen noch lange nicht aus, um einen herausragenden Fantasie-Roman zu schreiben. Die Story ist an und für sich recht gut angelegt, aber Seite für Seite für Seite für Seite wartet man als Leser:in darauf, dass die Handlung endlich Fahrt aufnimmt; aber so scheint es ja hin und wieder zu sein, wenn eine 'große Geschichte' offensichtlich auf mehrere Bände angelegt ist. Christopher Buehlman verliert sich nahezu von Beginn an in Nebengeschichten, Abschweifungen und sehr detailreichen Beschreibungen, was er zweifelsohne gut kann, was aber gleichzeitig den Fortgang der Geschichte ziemlich ausbremst. Ausnahme ist der Beginn, als die beiden für die weiteren Abenteuer bestimmten Protagonisten Kinsch und Galva aufeinandertreffen... und dann passiert erstmal... nix... dazu eine Flut von Namen und fremden Begriffen. Man muss lange auf Kobolde und Riesen und... warten. Der erste Band ist wie eine zu lang geratene Einleitung - ein prolongierter Prolog. Gleichwohl wird es viele Fans geben, die die notwendige Geduld mitbringen, um in diese sehr fantastische Geschichte einzutauchen.