Geniale Geschichte, zu derbe Umsetzung

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akajana Avatar

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Das Cover ist perfekt für ein High Fantasy Buch, es zeigt eine dunklen Wald, Wandere und einen schwarzen Kater.
In dem High Fantasy geht es um Kinsch, einen ausgebildeten Dieb, der von seiner Gilde gezwungen wird einen gefährlichen Auftrag anzunehmen.
Einen Auftrag, der in fast durchs ganze Land führt, an der Seite einer Kriegerin.
Im Laufe der Geschichte kommen auch noch andere zur Gruppe dazu, z.B. auch der blinde Kater Karl, dem Kinsch
das Leben rettet.
Die Geschichte um Kinsch und die Kriegerin Galva, gefällt mir wahnsinnig gut. Die Umsetzung ist an vielen Stellen
nicht so mein Fall.
Der Autor schreibt sehr ausführliche Beschreibungen und man erfährt extrem viel nebensächliches. Manchmal
erzählt er Seiten lang etwas über die diversen Götter oder über die Beschaffenheit von den unterschiedlichen Münzen, die von Land zu Land variieren. Das macht den
Lesefluss, für meinen Geschmack zu zäh.
Man braucht am Anfang, auch die ersten 50 Seiten bis man ein bisschen in der Welt von Kinsch ankommt. Dafür hat es
am Ende vom Buch auch eine wunderschöne Karte, um zu verstehen wo Kinsch sich gerade befindet. Zusätzlich gibt es auch noch eine Erklärung zum Kalender und den
Wochentagen im Anhang.
Die Art, wie die Geschichte geschrieben ist, ist sehr derb und für einen Fantasy entsprechend eher etwas mittelalterlicher. Für mich persönlich an manchen Stellen zu derb und/oder zu brutal.
Die Magie, wiederum gefällt mir sehr gut, der Autor hat viel neue Ideen gehabt und mir haben besonders die
magischen Tätowierungen sehr gut gefallen. Sowas in der Art der Umsetzung kannte ich bisher noch nicht. Phasenweise wollte ich das Buch beenden und nicht fertig lesen, aber die Story an sich gefällt mir sehr gut. Ob ich
allerdings den nächsten Band lesen werde, weiß ich noch nicht.
Ich denke aber, dass das Buch allen Vikings Fans gut gefallen könnte. (Ich konnte mit der Serie nichts anfangen)