Der Schwur der Göttin - Beyond Eternity (Bd.1) von Greta Milán

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Verbotene Liebe, römische Gottheiten & Flüche kennt die siebzehnjährige Schülerin Nayla höchstens aus Filmen - bis ein Autounfall ihr Leben vollkommen verändert. Es geschehen Dinge, für die sie keine logische Erklärung findet. Als an ihrer Schule plötzlich zwei unverschämt gutaussehende Typen auftauchen, ist Nayla sich sicher, dass etwas faul ist. Und doch kann sie nicht leugnen, dass einer von beiden eine Anziehungskraft auf sie ausübt, der sie sich nicht erwehren kann. Sie ist vom ersten Augenblick an fasziniert, ohne zu wissen, dass es genau diese Gefühle sind, die ihr Leben in Gefahr bringen.

Denn Nayla trägt ein Erbe in sich, dessen Tragweite sie sich nicht bewusst ist. Ein falscher Schritt von ihr und ihr Leben ist zu Ende. Und obwohl sie nicht länger weiß, was richtig und was falsch ist, scheint niemand gewillt ihr die neuen Umstände zu erklären. So tappt Nayla immer wieder im Dunkeln, wobei sie sich unwissentlich in Gefahr begibt. Jeder versucht sie vom wahren Kern abzulenken und ihr werden immer nur Brotkrummen des großen Ganzen zugeworfen, sodass Nayla ärgerlich oft naiv und unbedacht handelt. Sie wirkt zwar wie ein cleveres Mädchen, leider erhält sie im ersten Band nur selten die Gelegenheit, das auch unter Beweis zu stellen, da andere sie immer bevormunden. Ich bin gespannt, ob sie in der Fortsetzung ihre eigene Stimme & Stärke findet.

Neben Nayla als Hauptprotagonistin der Geschichte gibt es noch einen sympathischen, immer gut gelaunten und flirtenden Good Guy, einen geheimnisvollen, in sich zurückgezogenen Bad Boy, eine nervige Oberzicke und eine überdrehte, quirlige beste Freundin - in Beyond Eternity finden sich nahezu alle Akteure eines klassischen Highschool-Dramas, wobei auch einige Klischees bedient werden. Dennoch passen alle Figuren zur Geschichte und besonders Phil hat Eindruck bei mir hinterlassen, denn hinter seiner stets fröhlichen Fassade steckt mehr, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Die Handlung ist leichtgängig und sicherlich auch für Einsteiger*innen in das Genre gut zu lesen. Zwar entwickelt sie sich an einigen Stellen doch recht vorhersehbar, nichtsdestotrotz hat sie mich im Kern gut unterhalten. Historische Exkurse sind kurzweilig und nicht allzu trocken in die Haupthandlung eingebettet. Der Schreibstil ist flüssig und lässt mich schnell in die von Greta Milán erdachte urbane Fantasywelt abtauchen. Für mich persönlich hätte sowohl der fantastische als auch der mythologische Anteil sogar noch etwas größer sein können, da der Fokus doch recht stark auf den Liebesproblemen der Protagonistin liegt.

Fazit: Insgesamt hat mich der erste Band der romantischen Dilogie von Greta Milán auf jeden Fall überrascht, auch wenn ich mir für die Fortsetzung wünsche, dass die Priorität mehr auf den fantastischen Elementen liegt.

Bewertung: 4 von 5 Sternen
©Lisa von Prettytigers Bücherregal | prettytigerbuch
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