Gutes Buch, aber zu wenig Mythologie

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athene1989 Avatar

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„Beyond Eternity – Der Schwur der Götter“ von Greta Milán hat mich direkt von Anfang an interessiert, da es um die griechische und römische Mythologie geht. Ich liebe alles, was damit zu tun hat, daher habe ich das Buch auch an einem Tag durchgelesen, obwohl die Mythologie leider nur schwach angekratzt wurde. Dennoch hat mich das Buch rund um Nayla gut unterhalten.
Nayla hat nach einem heimlichen Date einen Autounfall. Wie durch ein Wunder übersteht sie diesen fast ohne einen Kratzer, während zwei andere Frauen ums Leben kamen. Als sie wieder zur Schule geht, tauchen zwei neue Schüler auf, die in ihren Augen zu alt für die High-School sind: Philemon, kurz Phil, und Cyrian. Schnell merkt sie, dass mit den beiden etwas nicht stimmt und doch fühlt sie sich zu dem ruhigen Cyrian hingezogen. Aber ihre Liebe darf nicht sein, denn diese würde Nayla durch einen alten Fluch in Gefahr bringen.
Die Storyline hat mir an sich wirklich sehr gut gefallen. Es ging in diesem Band nur einfach nicht wirklich vorwärts. So gab es hauptsächlich die Annäherungen zwischen den Charakteren, wie Nayla einige Fragen stellt, sich mit der neuen Situation anfreundet und eben ein paar Erklärungen, wie es zu dem Fluch kommen konnte. Dabei wurde, wie bereits erwähnt, die Mythologie nur leicht angekratzt. Ich hatte gehofft, dass sich vielleicht Götter zeigen oder eben mehr darüber geredet wird. Da wurde ich dann doch enttäuscht. Vielleicht kommt das mehr im zweiten Band vor und dieser war als Einleitung gedacht, um dann eben richtig loszulegen. Dennoch fand ich den Schreibstil so angenehm, dass es sich wirklich sehr gut in einem Rutsch lesen ließ und mir hat die Chemie, sei es freundschaftlicher oder romantischer Art, zwischen den verschiedensten Charakteren wirklich sehr gut gefallen, auch wenn ich Naylas beste Freundin manchmal ein wenig anstrengend fand, auch Nayla war mir manchmal etwas zu naiv. Aber gerade Phil und Cyrian haben mir sehr gut gefallen, gerade weil sie so unterschiedlich waren. Cyrian war, wie für einen Love Interest typisch, ruhig, geheimnisvoll und manchmal recht sprunghaft, was die Annäherungen angeht, während Phil immer fröhlich, locker und flirtend rüberkommt, aber man hat bei ihm gemerkt, dass es manchmal auch nur Fassade ist, dass viel mehr in ihm drinsteckt und das fand ich wirklich angenehm.
Alles in allem war es ein schönes Buch, dem aber noch tiefere Mythologie und Action gefehlt hat. Aber da hoffe ich auf den nächsten Band. Somit gibt es von mir vier Sterne.