Da bleibt einem glatt die Spucke weg

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melange Avatar

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Gut, man hat ja schon einiges von profilsüchtigen Menschen gehört, die über die sprichwörtlichen Leichen gehen, um sich selber in umso leuchtenderen Farben zu präsentieren, aber diese Geschichte schlägt dem Fass den sprichwörtlichen Boden aus.
Je weiter man liest, desto sprachloser wird man. Das das Ganze eine wahre Geschichte ist, erschreckt auch deshalb, weil die Taten wegen der falschen Geständnisse gar nicht mehr verfolgt wurden. So eine Masse an Unfähigkeit erwartet man in einem Groschen-Krimi, aber nicht in Wirklichkeit.

Das Buch ist spannend, ohne reißerisch zu sein. Die kluge, kühle Analyse zieht trotzdem in den Bann.