sehr langatmig...

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zigontke Avatar

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Sture Bergwall, ein drogenanhängiger Kleinkrimineller, wird Anfang der 90er in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. In der dortigen Therapie gesteht er unter dem Einfluss starker Medikamente mehr als 30 Menschen getötet zu haben und wird zu einer Haftstrafe verurteilt. Knapp 20 Jahre später stellt sich aber heraus dass alles nur erfunden war.

In diesem Buch wird die ganze Geschichte aufgearbeitet. Wie kann es soweit kommen das jemand Morde gesteht die er nie begangen hat? Warum werden seine Aussagen nicht in Frage gestellt?

Ich muss gestehen dass man das Buch locker um 200 Seiten hätte kürzen können. Gerade der 2. Teil, in dem es vorrangig um die Psychiater und deren Handlungsweisen geht, war doch sehr zäh und hat sich schwer lesen lassen. Aufgrund der vielen Fachbegriffe musste man sich sehr auf das Lesen konzentrieren und dies hatte auch zur Folge dass ich nur sehr dosiert an dieses Buch heran gehen konnte.

Der 3. Abschnitt nahm dann endlich etwas mehr an Fahrt auf und wir erfahren wie es so weit kommen konnte das jemand solche Geschichten erfindet und man ihm, ohne Hinweise oder Leichenfund, glaubt. Gerade in diesem Abschnitt sind stellenweise Vernehmungsprotokolle mit eingebaut in denen man sich fragt wie so etwas allen Ernstes bei der Polizei durchgegangen ist. Sture verwickelt sich in Unstimmigkeiten und teilweise werden ihm sogar Tathergänge in den Mund gelegt.

Ich muss sagen dass ich von der Leseprobe noch sehr begeistert war. Allerdings fiel es mir aufgrund der vielen Fachbegriffe und Ausschweifungen doch sehr schwer kontinuierlich am Ball zu bleiben. Dem Buch hätten, wie oben bereits erwähnt, weniger Seiten gut getan. So zog es sich doch sehr in die Länge. Bis weit über die Hälfte musste ich durchhalten, danach wurde es spannendender. Aber auch da hätte man einiges kürzen können, da auch oft vieles wiederholt wurde.