Homers Odyssee, eins der ältesten Sprachkunstwerke der Menschheit, hat immer wieder zu kongenialen Dichtungen inspiriert, die zum Teil wie der Ulysses von Joyce eine eigenständige verbale Gewalt entwickelten. Die Geschichte an sich ist Bildungskanon, deshalb sollte man sie bereits im Jugendalter kennenlernen, um alles darauf Aufbauende einzuordnen. Dass dieses nun in einer solch einnehmenden Form geschieht, rechnte ich der Autorin und der Illustratorin als ganz großes Verdienst an. All die eingängigen in Worte gefassten Bilder und die tiefsinnigen Überlegungen erschließen jungen Lesern eine Dimension der Weltliteratur, ohne das Vergnügen dabei hintanzustellen.