Der Sohn

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_nadine_ Avatar

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Krimis von skandinavischen Autoren ziehen mich wegen ihrer kühlen Stimmung und ihrer unverschnörkelten Schreibweise irgendwie magisch an.
Und wo kommt diese kühle und nüchterne Stimmung besser zum Ausdruck als in einem Gefängnis.
Der junge Rover steht einen Tag vor seiner Entlassung, doch er fürchtet sich vor den Geistern seiner Vergangenheit, welche draußen auf ihn warten könnten. So beschließt er sich dem Mitinsassen Sonny anzuvertrauen und sich von ihm segnen zu lassen. Ganz nach dem Motto "eine Beichte konnte ja nicht schaden".
Sonny ist kein Pfarrer - doch trotzdem gehen seine Mitgefangenen lieber zu ihm um die Beichte abzulegen als zum wahren Gefängnispfarrer. Dieser betritt kurz nach Rovers Besuch Sonny´s Zelle und erzählt von einem Mord, welcher ganz in der Nähe von Sonny´s Aufenthaltsort bei seinem letzten Freigang verübt wurde. Der junge Mann soll den Mord auf sich nehmen und erhält im Gegenzug ein paar Tütchen Heroin. Der drogenabhängige Mann lässt sich auf den Deal ein.
Kurz darauf ist der Pfarrer beim stellvertretenden Gefängnisdirektor und bittet ihn darum aus dieser Sache aussteigen zu dürfen.
Das klingt nach Korruption im großen Stil und ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickelt.