Und büße für meine Sünden.

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brigitta Avatar

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Sonny ist ein ein Häftling, ein Schwerverbrecher und Drogenabhängig. Er ist still, fügsam und fordert den Spitznamen "Der Junge" mit seinem kindlichen Aussehen förmlich heraus. Dabei muss er doch schon fast Dreißig Jahre alt sein. Sonnys Mithäftlinge kommen zu ihm, um ihm ihre Sünden zu beichten und Sonny gibt ihnen den Segen. Mancher glaubt sogar das Sonny heilen könnte. Doch Sonny nimmt nicht nur die Beichte ab und segnet, er nimmt auch die Schuld anderer Verbrecher auf sich. Jetzt sogar den Mord an einer Frau, die er nie gesehen hat und deren wahren Mörder er nicht kennt.
Er bekommt drei Briefchen Heroin und dafür bleibt er still, sagt nur was er sagen soll ....

Der Roman beginnt still.
Die Ungerührtheit und Ruhe die Sonny transportiert breitet sich in der Atmosphäre aus und läßt den Lesefluß langsamer und ruhiger werden.
Ich konnte diese Ruhe gut aufnehmen und hatte trotzdem nicht das Gefühl, dass Spannung fehlt.
Diese baut sich fast unmerklich auf, langsam und ruhig, und aufeinmal ist sie da.
Die Spannung vor dem Moment, in dem etwas passieren wird.
Mich hat die Leseprobe sehr angesprochen, fand sie atmosphärisch dicht, gut und fließend erzählt und einfach packend.