Undurchsichtig und spannungsarm

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
marcello Avatar

Von

"Der Sohn" handelt von Sonny, einem Gefängnisinsassen, der bereits seit 12 Jahren hinter Gittern sitzt. Er ist ein vorbildlicher Häftling, der als eine Art Pastor für seine Mitinsassen dient, die zu ihm kommen, um ihre Sünden vergeben zu bekommen. Doch dann erhält Sonny Informationen über seinen in Ungnade gefallenen Vater und schwört Rache. Dazu muss er fliehen und ein wildes Katz-und-Maus-Spiel beginnt...
Die Leseprobe wa zwar schnell vorbei und dennoch bekommt man schon einen ersten Eindruck. Die Erzählweise des ersten Kapitels war noch etwas gewöhnungsbedürftig. Zwar lernt man schon einiges über Rover, aber der eigentliche Protagonist Sonny bleibt mysteriös. Er wird immer als Junge bezeichnet, obwohl er das eigentlich gar nicht, aber auch sonst wirkt er sehr unnahbar, um wirklich als überzeugende Hauptfigur fungieren zu können. Das zweite Kapitel hat mir dann schon besser gefallen. Man lernt den stellvertretenden Gefängnisaufseher kennen und auch der eigentliche Gefängnispastor taucht wieder auf. Mit ihnen taucht man in das machtmanipulative Wesen des Gefängnis ein. Aber das ist auch schon alles, was in der Leseprobe in Erinnerung bleibt. Spannung kommt leider noch gar nicht auf und ich frage mich auch unablässig, ob sich jetzt 500 Seiten mit dem Rachefeldzug von Sonny beschäftigen.