Ein pädophiler Gefängnispfarrer und ein selbstverliebter Möchtegern-Gefängnisdirektor. Gemeinsam versuchen sie einen Mord zu vertuschen, den sie dem 30jährigen Sonny unterschieben wollen. Das darf ja wohl nicht wahr sein! Womöglich nicht das erste Mal? Das da noch was viel Größeres dahintersteckt, kann man fast ahnen. Jo Nesbo hat eine ganz besondere Art zu schreiben, die einfach faszinierend ist und sofort die Neugier nach mehr weckt. Sonny selbst ist ein Drogenabhängiger, der so introvertiert ist, dass seine Mitgefangen lieber bei ihm als dem Pfarrer beichten. Anscheinend wurde Sonny sein Leben lang betrogen und verraten. Das schreit geradezu nach Rache. War Sonnys Vater gar nicht korrupt wie immer behauptet wurde? Wer sind die Leute im Hintergrund vor denen Volland und Arlid Angst haben. Ich muss unbedingt wissen was dahintersteckt. Auch wenn der Roman ohne Harry Hole zu sein scheint, Sonny ist ein guter Protagonist und mir schon jetzt sympathisch.