Nach Headhunter ein neuer Norwegenthriller von Jo Nesbö ohne Harry Hole.....
Zur Story: Sonny Lofthus, Junkie, Sohn eines Polizisten, der angeblich Selbstmord begangen hat, weil er seine eigene Korruption nicht mehr ertragen konnte, sitzt seit knapp 12 Jahren im Gefängnis - als Mörder verurteilt für Morde, die er nicht begangen hat - wovon einige "honorige" Bürger der Stadt, neben den Mördern, profitieren. Da Sonny aber dafür mit reichlich Drogen bezahlt wird und zugleich kein Leben vor den Gefängnistüren hat, hat er sich mit diesem Leben scheinbar abgefunden. Sonny ist ein guter Zuhörer und wird gerne von seinen Mitgefangenen als Beichtvater gesehen, wodurch er einiges über die "Szene" und Morde in der Gegend mitbekommt. Als er aber eines Tages erfährt, dass der angebliche Selbstmord seines Vaters ein Mordkomplott war, plant er seine Rache ......
Jo Nesbö schafft es vor allem durch seine immer sehr detailliert dargestellten Protagonisten den Leser komplett in die Story einzubeziehen. Selbst Nebenfiguren, wie z. B. ein Taxilenker, ein drogenabhängiger Penner oder ein Kind werden einem durch Anekdoten aus ihrem Leben nahegebracht. "Der Sohn" wird dadurch zu einem Pageturner, man will gierig wissen, wie es denn weitergeht mit den Personen, die man gerade kennengelernt hat, deren Ängste, Hoffnungen, Träume und Traumata man erfahren hat. Man ist erleichtert, wenn sich ein vermeintlicher Übeltäter dann doch als "Guter" heraustellt, freut sich, wenn der Junge am Schluss das Mädchen doch noch bekommt, ist bestürzt, wenn ein vermeintlicher Freund sich als Feind herausstellt - und kann ihn doch nicht hassen, weil man weiß, wie sehr diese Falschheit dessen Leben belastet hat.
Auch wenn der Rachefeldzug sehr blutrünstig ist - man wird des "Mörders" nie überdrüssig, er hat soviel Menschlichkeit in seiner Beschreibung, dass man ihn z. T. verstehen will, ja, sogar hofft, dass er den Namen seines Vaters reinwaschen kann.
Norwegischer Thriller vom Feinsten - ich freue mich auf das nächste Buch von J.N.
Zur Story: Sonny Lofthus, Junkie, Sohn eines Polizisten, der angeblich Selbstmord begangen hat, weil er seine eigene Korruption nicht mehr ertragen konnte, sitzt seit knapp 12 Jahren im Gefängnis - als Mörder verurteilt für Morde, die er nicht begangen hat - wovon einige "honorige" Bürger der Stadt, neben den Mördern, profitieren. Da Sonny aber dafür mit reichlich Drogen bezahlt wird und zugleich kein Leben vor den Gefängnistüren hat, hat er sich mit diesem Leben scheinbar abgefunden. Sonny ist ein guter Zuhörer und wird gerne von seinen Mitgefangenen als Beichtvater gesehen, wodurch er einiges über die "Szene" und Morde in der Gegend mitbekommt. Als er aber eines Tages erfährt, dass der angebliche Selbstmord seines Vaters ein Mordkomplott war, plant er seine Rache ......
Jo Nesbö schafft es vor allem durch seine immer sehr detailliert dargestellten Protagonisten den Leser komplett in die Story einzubeziehen. Selbst Nebenfiguren, wie z. B. ein Taxilenker, ein drogenabhängiger Penner oder ein Kind werden einem durch Anekdoten aus ihrem Leben nahegebracht. "Der Sohn" wird dadurch zu einem Pageturner, man will gierig wissen, wie es denn weitergeht mit den Personen, die man gerade kennengelernt hat, deren Ängste, Hoffnungen, Träume und Traumata man erfahren hat. Man ist erleichtert, wenn sich ein vermeintlicher Übeltäter dann doch als "Guter" heraustellt, freut sich, wenn der Junge am Schluss das Mädchen doch noch bekommt, ist bestürzt, wenn ein vermeintlicher Freund sich als Feind herausstellt - und kann ihn doch nicht hassen, weil man weiß, wie sehr diese Falschheit dessen Leben belastet hat.
Auch wenn der Rachefeldzug sehr blutrünstig ist - man wird des "Mörders" nie überdrüssig, er hat soviel Menschlichkeit in seiner Beschreibung, dass man ihn z. T. verstehen will, ja, sogar hofft, dass er den Namen seines Vaters reinwaschen kann.
Norwegischer Thriller vom Feinsten - ich freue mich auf das nächste Buch von J.N.