Berührend und aufwühlend!
Das Thema "Verschickungskinder" wurde in letzter Zeit immer häufiger in TV und Medien aufgearbeitet, dadurch fühlte ich mich irgendwie angesprochen, mich doch einmal näher mit den Hintergründen davon zu befassen, was es mit Betroffenen gemacht hat, was sich hinter ihren Schicksalen verbirgt. Ich habe mich daher sehr gefreut, dass hier nun mit "Sommer am Ende der Welt" ein neues Buch vorgestellt wird, in dem sich Buchautorin Eva Völler mit Protagonistin Hanna auf Spurensuche begibt. Eine Reise, die nach Borkum führt, denn hier verlebte Hannas Mutter als Verschickungskind eine schicksalhafte, erschütternde Zeit, die sie und ihr weiteres Leben geprägt haben. Ich fand´die Leseprobe ergreifend, ausdrucksstark geschrieben und die geschriebenen Worte hallen noch immer in mir nach. Die Autorin versteht es, ihre Leser zu erreichen, mit jeder geschriebenen Zeile! Ich würde gerne die ganze Dramatik erfahren und verstehen lernen dieses Themas, ist es mir noch sehr fremd und unverständlich. Das Cover finde ich gleichzeitig still wie ausdrucksstark und dem Thema durchaus angemessen.