Familienroman mit Tiefgang
Die ersten ca. 40 Seiten von Der Sommer am Ende der Welt wirken wie der Auftakt zu einem berührenden Familienroman mit Tiefgang. Eva Völler kombiniert gekonnt ernste Themen wie die Verschickungskinder und verdrängte Traumata mit humorvollen, lebensnahen Alltagsszenen. Besonders das Zusammenspiel von Mutter und Tochter ist authentisch und erzeugt ein starkes Identifikationspotenzial. Die bildhaften Beschreibungen der Insel und die ruhige Erzählweise erzeugen zudem ein angenehmes Lesegefühl. Insgesamt ein Roman, der zum Nachdenken, Mitfühlen und Wohlfühlen einlädt.