Bewegend
In ihrem zutiefst persönlichen Roman „Der Sommer am Ende der Welt“ beleuchtet Eva Völler ein lange verdrängtes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte - die sogenannten Verschickungskinder.
Die Journalistin Hanna reist mit ihrer Tochter Katie nach Borkum, um einen Artikel über die Kinderkuren der 1950er und 60er Jahre zu schreiben. Ihre Mutter war selbst als kleines Mädchen in einem dieser Heime - und hat dort Schreckliches erlebt.
Was als Sommerurlaub beginnt, wird schnell zu einer Reise in die Vergangenheit.
Das einstige Kinderkurheim ist heute ein Hotel, das seine dunkle Geschichte lieber vergessen möchte. Doch Hanna stößt auf ein altes Tagebuch, das Hinweise auf Misshandlungen und ein vertuschtes Verbrechen enthält. Unterstützt vom sympathisch Inselarzt Ole, beginnt sie, die Wahrheit ans Licht zu bringen - und stößt dabei auf ein Familiengeheimnis, das alles verändert.
Eva Völler gelingt es mit großer Empathie und bildhaftem Schreibstil ein düsteres Kapitel deutscher Geschichte literarisch aufzuarbeiten. Die Geschichte der Verschickungskinder - Kinder, die zur „Erholung" in Heime geschickt wurden und dort oft Gewalt, Missbrauch und emotionale Kälte erfuhren - ist heute kaum noch bekannt. Ich kannte es nur entfernt vom „Hörensagen“ und finde deshalb dieses Buch umso wichtiger.
Die Autorin verwebt historische Fakten mit einer fesselnden Familiengeschichte und einer zarten Liebesgeschichte.
Besonders eindrucksvoll ist, wie sie zeigt, dass die Traumata von damals bis heute nachwirken - über Generationen hinweg. Die Atmosphäre auf der Insel, das Schweigen der Beteiligten, die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit - all das macht den Roman zu einem emotionalen Leseerlebnis.
Fazit:
Ein bewegender, aufrüttelnder Roman, der zeigt, wie wichtig es ist, sich der Vergangenheit zu stellen - auch wenn sie schmerzhaft ist.
Ein Buch, das mir unter die Haut geht und noch lange nachhallt.
Die Journalistin Hanna reist mit ihrer Tochter Katie nach Borkum, um einen Artikel über die Kinderkuren der 1950er und 60er Jahre zu schreiben. Ihre Mutter war selbst als kleines Mädchen in einem dieser Heime - und hat dort Schreckliches erlebt.
Was als Sommerurlaub beginnt, wird schnell zu einer Reise in die Vergangenheit.
Das einstige Kinderkurheim ist heute ein Hotel, das seine dunkle Geschichte lieber vergessen möchte. Doch Hanna stößt auf ein altes Tagebuch, das Hinweise auf Misshandlungen und ein vertuschtes Verbrechen enthält. Unterstützt vom sympathisch Inselarzt Ole, beginnt sie, die Wahrheit ans Licht zu bringen - und stößt dabei auf ein Familiengeheimnis, das alles verändert.
Eva Völler gelingt es mit großer Empathie und bildhaftem Schreibstil ein düsteres Kapitel deutscher Geschichte literarisch aufzuarbeiten. Die Geschichte der Verschickungskinder - Kinder, die zur „Erholung" in Heime geschickt wurden und dort oft Gewalt, Missbrauch und emotionale Kälte erfuhren - ist heute kaum noch bekannt. Ich kannte es nur entfernt vom „Hörensagen“ und finde deshalb dieses Buch umso wichtiger.
Die Autorin verwebt historische Fakten mit einer fesselnden Familiengeschichte und einer zarten Liebesgeschichte.
Besonders eindrucksvoll ist, wie sie zeigt, dass die Traumata von damals bis heute nachwirken - über Generationen hinweg. Die Atmosphäre auf der Insel, das Schweigen der Beteiligten, die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit - all das macht den Roman zu einem emotionalen Leseerlebnis.
Fazit:
Ein bewegender, aufrüttelnder Roman, der zeigt, wie wichtig es ist, sich der Vergangenheit zu stellen - auch wenn sie schmerzhaft ist.
Ein Buch, das mir unter die Haut geht und noch lange nachhallt.