Dunkle Vergangenheit/Helle Gegenwart
Hanna ist mit ihrer Tochter Katie nach Borkum gereist. Sie will die letzten beiden Ferienwochen mit ihrer Tochter verbringen und gleichzeitig auf der Insel Recherche für einen Artikel über die Villa Aurelia betreiben. Das Haus ist heute das Hotel Dünenschloss, aber lange Zeit war es ein Erholungsheim für Verschickungskinder. Hannas Mutter war im Sommer 1963 dort zur Erholung, aber die Schikanen und Grausamkeiten haben bei ihr die Erinnerungen nahezu ausgelöscht. Durch eine Facebookgruppe lernt Hanna Sabine kennen. Sabine befand sich zur gleichen Zeit in diesem Haus wie Hannas Mutter. Da Sabine damals etwas älter als Hannas Mutter war, kann sie sich noch gut an diese Zeit erinnern. Hilfe bei ihrer Recherche erhält Hanna von Ole, der seine Arztpraxis in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Villa Aurelia hat. Als eines Morgens ein Tagebuch und wenig später eine Inselkarte mit Koordinaten vor Hannas Hotelzimmertür liegen, kommen lange gehütete und dunkle Geheimnisse ans Tageslicht. Diese stehen nicht nur mit der Villa Aurelia im Zusammenhang, sondern reichen bis in den 2. Weltkrieg zurück.
Die Autorin, Eva Völler hat in ihrem Roman Unterhaltung mit Historie verbunden und so wechselt man immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit. Motiviert durch ihre jüngeren Geschwister, die beide Verschickungskinder waren, hat sie als Aufhänger die Recherche zu der Geschichte der Villa Aurelia gewählt. Die Schilderungen lassen einem nachdenken und man fragt sich, wieso kaum jemand auf die Missstände reagiert hat. Aber selbst so Äußerungen wie von Sabines Oma "Ein bisschen wat hinter die Löffel hat noch keinem geschadet" sind so typisch für diese Zeit. Dem gegenüber stehen in dem Roman dann die Beziehung von Hanna und Ole und das rege Inselleben von Borkum. Der Roman ist flüssig zu lesen und gibt interessierten Lesern Eindrücke zu einem Kapitel deutscher Geschichte.
Die Autorin, Eva Völler hat in ihrem Roman Unterhaltung mit Historie verbunden und so wechselt man immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit. Motiviert durch ihre jüngeren Geschwister, die beide Verschickungskinder waren, hat sie als Aufhänger die Recherche zu der Geschichte der Villa Aurelia gewählt. Die Schilderungen lassen einem nachdenken und man fragt sich, wieso kaum jemand auf die Missstände reagiert hat. Aber selbst so Äußerungen wie von Sabines Oma "Ein bisschen wat hinter die Löffel hat noch keinem geschadet" sind so typisch für diese Zeit. Dem gegenüber stehen in dem Roman dann die Beziehung von Hanna und Ole und das rege Inselleben von Borkum. Der Roman ist flüssig zu lesen und gibt interessierten Lesern Eindrücke zu einem Kapitel deutscher Geschichte.