Einblick in eine düstere Vergangenheit

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emilia_123 Avatar

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In „der Sommer am Ende der Welt“ folgen wir Hanna, die mit ihrer Tochter Katie nach Borkum reist, um einen Artikel über die schrecklichen Missstände im Zusammenhang mit dem früheren Kinderkurheim „Villa Aurelia“ zu schreiben.
Neben Einblicken in diese wirklich düstere Vergangenheit, lernt Hanna den Arzt Ole kennen und erlebt mit diesem zugleich schöne Erlebnisse. Zudem unterstützt er sie bei ihrer Recherche und findet dabei auch mehr über seine eigene Familie heraus…
Wie in ihren anderen Romanen, erweckt Eva Völler die Vergangenheit zum Leben. Die Erlebnisse zu Zeiten des Kinderkurheims werden in tagebuchartigen Abschnitten erzählt und sind wirklich erschreckend bildhaft beschrieben. Ich konnte das Leid der Kinder regelrecht spüren. Obwohl ich mich bereits zuvor über die ganze Thematik informiert hatte, ist es doch umso erschreckender die Erlebnisse in dieser Form zu erleben (auch wenn sie in diesem Fall natürlich fiktiv sind). Die Erlebnisse der Verschickungskinder wurden nach meinem Empfinden wirklich sehr gut in den Roman eingebunden.
Auch den Verlauf des Handlungsstrangs in der Vergangenheit mochte ich gerne, er war spannend und interessant zugleich.
Neben dem Vergangenen mochte ich auch den Handlungsstrang der Gegenwart gerne. Die Beziehung zwischen Hanna und Ole hat sich schön entwickelt und auch Katie wurde gut in die Geschichte eingebunden.
Insgesamt ein wirklich tolles Buch, das ich nur empfehlen kann!