Etwas anders als erwartet
Die Journalistin Hanna reist in den Sommerferien mit ihrer Tochter Katie nach Borkum. Sie möchte dort für einen Artikel Recherchen betreiben zu den Missständen eines Kinderkurheims, das dort in den 60er Jahren betrieben wurde und in dem auch ihre Mutter 1963 für sechs Wochen untergebracht war. Doch dort ist zu der Zeit noch einiges mehr geschehen als die schlimmen Erlebnisse der Verschickungskinder...
Das Thema um die Kinderverschickungen in der damaligen Zeit interessiert mich sehr und Eva Völler ist eine tolle Autorin, daher war ich auf dieses Buch sehr gespannt. Das Cover ist schön und passend gestaltet und die Autorin versteht es, einen mit ihrem einnehmenden Schreibstil direkt in die Geschichte zu ziehen.
Hanna und ihre Tochter sind sympathisch und authentisch gezeichnet und auch Ole mochte ich direkt. Auch der Ort des Geschehens - Borkum - wurde sehr gut dargestellt, sodass ich direkt Bilder der Landschaft vor Augen hatte. Die Geschichte war sehr spannend, bewegend und schnell gelesen, dennoch muss ich sagen, dass ich sie mir im Vorfeld etwas anders vorgestellt hatte. Ich bin davon ausgegangen, dass hier die Missstände in den Kinderkurheimen im Fokus liegen würden, aber es kamen noch einige Themen, die bis in die NS Zeit zurückreichen, dazu und auch das Privatleben der Protagonisten nahm ziemlich viel Raum ein. Wer hier also mit einem Roman im Stil wie "Das Kind mit den stummen Augen" von Lena Rohn rechnet, dessen Erwartungen - die auch meine waren - werden nicht so umfänglich erfüllt.
Trotzdem ist Eva Völler hier ein bewegender, einnehmender und spannender Roman gelungen, den ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann.
Das Thema um die Kinderverschickungen in der damaligen Zeit interessiert mich sehr und Eva Völler ist eine tolle Autorin, daher war ich auf dieses Buch sehr gespannt. Das Cover ist schön und passend gestaltet und die Autorin versteht es, einen mit ihrem einnehmenden Schreibstil direkt in die Geschichte zu ziehen.
Hanna und ihre Tochter sind sympathisch und authentisch gezeichnet und auch Ole mochte ich direkt. Auch der Ort des Geschehens - Borkum - wurde sehr gut dargestellt, sodass ich direkt Bilder der Landschaft vor Augen hatte. Die Geschichte war sehr spannend, bewegend und schnell gelesen, dennoch muss ich sagen, dass ich sie mir im Vorfeld etwas anders vorgestellt hatte. Ich bin davon ausgegangen, dass hier die Missstände in den Kinderkurheimen im Fokus liegen würden, aber es kamen noch einige Themen, die bis in die NS Zeit zurückreichen, dazu und auch das Privatleben der Protagonisten nahm ziemlich viel Raum ein. Wer hier also mit einem Roman im Stil wie "Das Kind mit den stummen Augen" von Lena Rohn rechnet, dessen Erwartungen - die auch meine waren - werden nicht so umfänglich erfüllt.
Trotzdem ist Eva Völler hier ein bewegender, einnehmender und spannender Roman gelungen, den ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann.