Frauen treibt es in die isländische Weite

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Monika zieht es in die Ferne. Nach Jahren versucht sie einen Fehler, den Sie vor Ewigkeiten begangen hat und der sie immer noch verfolgt, wieder gutzumachen.
Ob ihr verziehen wird, bleibt offen.
Das Buch verrät immerhin, dass sie vorher in Lüneburg gewohnt hat, und mit ihrer Familie des Öfteren Urlaub bei einer befreundeten Familie auf Island gemacht hat.
Eigentlich sollte es mit ihrem Verlobten und der Familie auch dieses Jahr dorthin gehen, aber der Verlobte zieht die Arbeit der Familie vor und sucht nach Ausreden

Auf der anderen Seite ist da eine leidenschaftliche Musikerin, die aus gesundheitlichen Grüngen ihre berufliche Karriere an den Nagel hängen muss und in ihrem neuen Leben als Vollzeitmutter nicht aufgeht.
Unter anderem deshalb zerbricht ihre Ehe, sie nimmt sich ein Jahr, um auf Island mit ihrem Sohn zusammen Abstand von allem zu bekommen.
Darüber ist der Noch-Mann natürlich nicht erfreut und lässt keine Gelegenheit aus, sie auf das Mitspracherecht beim Wohnort des Kindes aufmerksam zu machen.
Schon in den ersten Stunden im neuen Haus hat die junge Frau gleich Bekanntschaft mit einem Handwerker gemacht, der ihr Gänsehaut im Nacken entstehen lässt. Es scheint recht absehbar, dass sich hier im Laufe des Buches noch etwas anbahnen wird. Aber es sei ihr gegönnt, der zukünftige Ex-Mann scheint sehr unsympathisch.

So suchen beide Frauen auf ihre Art in der abgeschiedenen Einöde Islands den Frieden, den sie in Deutschland nicht fanden.

Ein tolles Buch, das durch gezielt gesetzte Beschreibungen der Umgebung einen perfekten Eindruck im Kopf entstehen lässt.

Die Hauptdarsteller wirken sehr sympathisch, so dass man schon nach wenigen Seiten wissen will, wie es ihnen weiter ergeht.