ein sad-girl-summer-buch💛

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ella_the_mess Avatar

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Das Setting in der Bretagne ist genau das, was ich in diesem Frühling brauche. Und ich bin gespannt, auf die Bretagne, die nicht das Standard-Urlaubsziel, sondern das "primitive Gebein" ist.

Ich liebe die Rahmenhandlung, die uns einen Blick in die Zukunft schenkt, Spannung aufbaut und eindeutig zeigt, dass das hier hinter dem sanften Cover und Titel noch einiges mehr steckt. All diese Anzeichen und Hinweise auf die Katastrophe und die anschließende Flucht? I'm hooked!

Der Anfang der "eigentlichen" Geschichte hingegen verrät nur vereinzelt Dinge und ich bin viel zu neugierig für die Unwissenheit, die ich nach diesen Kapiteln nun ertragen muss. Ich bin unfassbar gespannt, wie sich die Geschichte noch weiterentwickeln wird.

Da der Klappentext schon einige Hinweise gibt, warte ich natürlich gespannt darauf, wie die drei Perspektiven von Helene, Marguerite und Odette zusammenhängen. Was die drei Frauen unterscheidet, was sie verbindet. Wo sie einen Schmerz teilen und anders damit umgehen. Die Leseprobe weist mehrfach auf die Identitätssuche hin. Auf das Verlorensein und den Wunsch, sich vielleicht durch einen Bretonisch-Kurs ein wenig zu finden. Auch auf die Selbstfindung der Charaktere (zB. Helene durch eine Affäre mit einem viel älteren Mann?) wird spannend.

Die Leseprobe lässt mich unbefriedigt zurück. Da sind noch zu viele offene Fragen und so simpel wie es klingt: genau das ist der Grund, warum ich weiterlesen will/muss/möchte. Ich muss wissen, wie die zwei Toten sterben. Was der Auslöser dafür ist, dass die Geschichte von Helene katastrophal endet. Warum sie flieht und eine perfekte Pariserin wird. Wie die Beziehung von Raymond und Marguerite zerbrichte. Ob Marguerite ihre Wurzeln findet. Wie Odette in diese Gleichung passt. (Ist Odette ihre Mutter, die ihr Kind nach der Vergewaltigung abgeben musste? Ist Odette nur eine Art Mentorin?). Ich will wissen, wie die Identitätssuche der Charaktere vorangeht, ob sie es schaffen, sich im Chaos der Welt ein wenig mehr zu finden. Und besonders gespannt bin ich auf die historischen Einblicke in die bretonische Geschichte!

Ich hab das Gefühl, das Buch spricht genau mein aktuelles Lieblingsgenre an. Was ein undefinierbares Genre aus Contemporary-Sad-Girl-Books. Die nicht unbedingt glücklich enden. Deren Liebesgeschichten auch mal für Bauchschmerzen sorgen. Die Frauencharaktere haben, die so viel schichtig, so viel mehr sind.