Vielversprechender Anfang

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rebekka Avatar

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Als Albert Einstein 1922 der Nobelpreis verliehen wurde war er gerade in Japan. Die Urkunde nahm an seiner Stelle der deutsche Botschafter entgegen. Erst 1929 reiste der Wissenschaftler nach Schweden und hielt am 11. Juli in Göteborg in Anwesenheit des schwedischen Königs seinen Nobelvortrag vor einer Versammlung der nordischen Naturforscher.

Dieser Besuch bildet offenbar die Grundlage für Marie Hermansons Buch: "Der Sommer, in dem Einstein verschwand". Und ich muss sagen, der Anfang dieses Romans liest sich schon sehr vielversprechend. Nicht Einstein steht offenbar im Mittelpunkt, sondern zwei ganz unterschiedliche Menschen: eine junge Reporterin und ein Bauernjunge aus einem entlegenen Dorf. Was sie mit dem Verschwinden des Ausnahme-Physikers während der Weltausstellung zu tun haben, wird sich im Lauf des Buches sicher zeigen. Die ersten Seiten machen aber dank des flüssigen und gefälligen Schreibstils der Autorin schon neugierig auf den Fortgang der Geschichte.

Das Coverbild vermittelt eine Gefühl der Leichtigkeit, die man bei Albert Einstein eigentlich weniger vermutet. Aber wer weiß - vielleicht wird er nach seinem Verschwinden ja auf einem Kettenkarussel wiedergefunden.