Albert Einstein und die Weltausstellung

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doralupin Avatar

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3.5 Sterne

Das Cover des Buches finde ich gelungen, ich liebe Fahrgeschäfte in Freizeitparks und auf der Kirmes. Sie erinnert einen an Freude, Adrenalin und eine schöne Zeit. Das Cover passt auch zum Inhalt, denn bei der Weltausstellung in Göteborg gab es auch einen Freizeitpark dabei. Nur die Sonnenbrille eines Fahrgastes stört hier etwas das Bild und lässt es zu modern für für 1920 wirken.

Inhaltlich geht es im Buch um die Weltausstellung in Göteborg. Albert Einstein soll hier seine Nobelpreisrede halten, wird am Tag seiner Rede aber vermisst. Ausserdem geht es um den kleinen Jungen Otto, der mit seinem Esel zur Ausstellung anreist um andere Kinder im Freizeitbereich mit Eselreiten zu unterhalten. Und Ellen,eine junge Journalisten-Anwärterin hilft dem Polizisten Nils bei der Aufklärung eines Kriminalfalls bei dem auch Albert Einstein eine Rolle spielt.

Ich muss sagen, dass ich bei diesem Buch etwas zwiegespalten bin. Der Anfang des Buches hat mich ganz in seinen Bann gezogen und ich bin nur so durch die einzelnen Kapitel geflogen! Vorallem die Geschichte um den Eseljungen Otto habe ich sehr gern gelesen, denn hier hat man richtig die Atmosphäre der Weltausstellung spüren können und alles war wunderbar aus der Sicht des Jungen geschrieben. Leider kam dieser Teil der Geschichte sehr kurz, hier hätte ich noch viel mehr lesen können und wollen. Auch die Kapitel über Albert Einstein waren interessant zu lesen und haben ein persönliches Licht auf den grossen Physiker geworfen, dies hat mir sehr gut gefallen! Aber auch diese Geschichte hätte ich gern viel ausführlicher gelesen und mit noch mehr Informationen.
Die Kriminalgeschichte hat mir hingegen leider nicht gefallen. Diese war sehr vorhersehbar und schon fasst langweilig, leider. Auch die Personen Nils und Ellen waren nicht meins. Nils war ok aber sehr austauschbar, ohne Ecken und Kanten, Ellen hingegen anstrengend, nervig und oberflächlich...

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Autorin durchaus schreiben kann, der Schreibstil flüssig und gut zu lesen ist, gerade am Anfang. Ich denke die Aurorin hat vielleicht zu viel gewollt, historischer Roman, Krimi, Liebesgeschichte. Sie hätte sich da vielleicht etwas beschränken sollen und den langatmigen Krimi kürzen oder weglassen und dafür noch mehr von Albert Einstein und der Weltausstellung schreiben sollen und sich auf ein Genre konzentrieren sollen. Dann hätte ich gern die volle Punktzahl gegeben. So lässt mich das ganze leider zwiegespalten zurück.