Auf der Suche nach Einstein

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miss marple 64 Avatar

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1923- Einstein ist auf dem Weg nach Göteborg, um seine Rede zum Nobelpreis zu halten, doch er trifft nicht wie geplant ein. Wohin ist er verschwunden? Die findige Journalistin Ellen und der Polizist Nils folgen seiner Spur. Jedoch merken sie schnell, dass irgendetwas nicht stimmt.
Die Autorin zeichnet ein buntes Bild der Stadt, die ihr 300jähriges Bestehen feiert. Alltägliche Figuren lassen den Leser mittendrin sein im Trubel der Zeit. Sie vermischt Gesellschaftsroman mit biographischen Zügen und setzt dem Ganzen noch einen Hauch von Krimi auf, was sehr unterhaltsam ist. Politisch-gesellschaftliche Tendenzen der Zeit werden mit Ereignissen in Einsteins Leben verbunden. Einzig muss ich einwenden, dass sie Einstein aus einer etwas verklärten Sicht beschreibt. Umso mehr gefallen mir die Nebenfiguren, die in meinen Augen die eigentlichen Hauptfiguren sind, die einfachen Menschen aus dem Volk: die junge aufstrebende Journalistin Ella, Nils, der sich als Polizist in die Suche reinhängt und Otto, der in Rückblicken immer wieder die Verbindung ins Jahr 1923 herstellt.
Eine Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit und durchaus lesenswert.