Die 20er Jahre in Schweden

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winterkind87 Avatar

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„Der Sommer, in dem Einstein verschwand“ ist ein Buch, das eine fiktive Handlung um eine wahre Begebenheit spinnt. Im Jahr 1923 findet in Göteborg eine Ausstellung zur Feier des 300-jährigen Stadtjubiläums statt. Es ist eine Zeit, in der gesellschaftlich viel passiert, in der sich vor allem auch langsam das Frauenbild verändert.

In diesem Buch stehen vier Figuren im Mittelpunkt, die aus ihrer Sicht ihre Erlebnisse schildern: Otto, Ellen (eine junge Journalistin), Nils (ein Kriminalpolizist) und Alber Einstein. Letzerer spielt eine besondere Rolle, denn Albert sollte auf der Jubiläumsveranstaltung eine Rede halten, doch nimmt diesen Termin nicht wahr. So kommt eine Geschichte ins Rollen, die mit kriminalistischen Elementen und sympathischen Figuren versucht dem Verschwinden Einsteins auf die Spur zu kommen.

Die Autorin Marie Hermanson setzte sich für ihren Titel sowohl mit den geschichtlichen Ereignissen der Weltausstellung auseinander, aber auch mit der Person Albert Einstein. Der Einblick in die 20er Jahre ist stimmungsvoll und interessant, aber mir persönlich gefielen die Passagen um den Mensch Albert Einstein sowie seine Forschungsarbeit am besten. Marie Hermanson Schreibstil brachte mich häufiger zum Schmunzeln und ermöglicht uns Lesern eine bunte Zeitreise nach Schweden, allerdings fehlt dem Buch auch eine Portion Spannung. Die Erzählung konnte mich nicht richtig fesseln und ich habe länger an diesem Werk gelesen, als ich ursprünglich gedacht habe.