Einblick in Einsteins Leben und Göteborg vor 100 Jahren

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
leserattenmama Avatar

Von

Das sommerlich-leichte Cover trügt ein wenig: das Wetter spielte 1923 während der Ausstellung zum Gründungsjubiläum der Stadt Göteborg nicht immer mit... und auch die Geschichte verläuft nicht ganz so lockerleicht; wie sich das Karussell vor dem pastellfarbenen Hintergrund im Kreis dreht...

Albert Einstein soll den Nobelpreis erhalten, nachdem er eine Vorlesung in Göteborg erhalten hat - auch wenn dieser Preis nicht für die umstrittene Relativitätstheorie verliehen wird, hat der jüdische Wissenschaftler einige Kritiker, die mit allen Mitteln gegen ihn und seine Erkenntnisse angehen...
Die weiteren Hauptpersonen sind Ellen, eine junge Frau, die über die Ausstellung in einer Zeitung schreibt; Nils, ein Polizist; und Otto, der Stalljunge eines Esels, auf dem kleine Kinder während der Ausstellung reiten können. Aus den vier Perspektiven ergibt sich ein Einblick in das Leben vor etwa 100 Jahren in Göteborg; den Zeitgeist, wie mit Wissenschaft und Religion (speziell, da Einstein Jude war) umgegangen wurde und ein Ausschnitt aus Einsteins Leben -privat, beruflich, finanziell- wird dargestellt. Es wird also einiges angerissen und geht nicht unbedingt in die Tiefe - was diesen Roman, nicht zuletzt dank des Schreibstils, angenehm leicht durchlesen lässt.