Einstein, Schweden und ein tolles Buch

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lealein1906 Avatar

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„Der Sommer, in dem Einstein verschwand“ ist ein sehr gutes Buch, das Einstein auf eine Reise nach Göteborg schickt, aber eigentlich noch viel mehr von einer jungen Journalistin erzählt, die so einige spannende Geschichten erlebt. Es hat auf jeden Fall riesige Spaß gemacht, das Buch zu lesen, und es hat auf jeden Fall fünf Sterne verdient.
1923 feiert Göteborg sein 300. Jubiläum mit einer großen mehrmonatigen Ausstellung, ähnlich einer Expo. Die junge Journalistin Ellen ergattert einen Job bei der Messezeitung und kann mitten drin im Jubel sein. Dabei lernt sie auch Polizist Nils Gunnarsson kennen, mit dem sie bald in ein spannendes Abenteuer gerät. Auch von einem kleinen Jungen namens Otto und seinem Esel wird erzählt, und natürlich von Einstein selbst. Dieser soll darin gehindert werden, den Nobelpreis in Empfang zu nehmen…
Die vier genannten Hauptpersonen machen diese Geschichte aus und zu etwas Besonderem. Man liest einfach von jedem gerne und lernt ihn kennen. Einstein sticht natürlich ein bisschen hervor, weil man gerne einen Blick hinter die (vermeintlichen) Fassaden dieser historischen Persönlichkeit wirft. Aber auch die anderen sind sehr liebenswert und man sich gleich mit ihnen identifizieren.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und trägt einen von Kapitel zu Kapitel. Die Freude der Ausstellung wird gut transportiert, da gibt es viele detailliert Beschreibungen. Aber auch die kritische Seite, zum Beispiel dass am Ende nichts davon übrig bleibt, bleibt nicht unerwähnt. Die Geschichte selbst ist auch sehr abenteuerlich, langweilig wird es auf keinen Fall, besonders wenn die ersten Vorfälle mit Einstein passieren. Also ich kann diesen kurzweiligen Roman nur herzlich weiterempfehlen.