Weltausstellung und Einstein in Göteborg

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1923: Albert Einstein soll nach Göteborg kommen, um einen Vortrag zu halten. Doch bevor er ankommt, stellen Ellen und Nils bereits fest, dass es jemand auf den Nobelpreisträger abgesehen hat. Sie versuchen, dem Rätsel auf en Grund zu gehen, besonders als Einstein zum angekündigten Zeitpunkt nicht in der Stadt eintrifft.
Die Autorin beschreibt das Geschehen aus vier Blickwinkel, was durch die Kapitelüberschriften nochmals verdeutlicht wird. Da ist Otto, der junge vom Land, der mit seinem Esel an der Ausstellung teilnimmt und denn wir auch 2002 wiedertreffen; Ellen, die ihre erste Anstellung als Journalistin bei der Ausstellungszeitung hat; Nils, der bei der Polzei Karriere machen möchte und Albert (Einstein) selbst. Jeder Blickwinkel zeigt eine ganz eigen Facette der Ereignisse, was ein sehr schönes vielschichtiges Bild abgibt. Der Schreibstil ist flüssig und durch die Kapitelüberschriften findet sich der Leser/die Leserin auch zurecht, wer die Ereignisse schildert und wann sie spielen. Das ist wichtig, das es sich über einen längeren Zeitraum erstreckt und viele Details auch aus dem damaligen Leben auftauchen und erklärt werden so z.B. was den neuen Typ Frau ausmacht oder wie die politischen Stimmungen in einzelnen Ländern sind.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich kann es nur empfehlen. Die Autorin hat auch sehr gut die historischen Hintergründe und Personen recherchiert und dies geschickt mit den fiktiven Personen und Ereignissen vermischt. Zudem wird es nie langweilig, das immer neue Situationen und Themen auftauchen. Daher ein rundum gelungenes Buch!