Der Sommer, in dem F. Scott Fitzgerald beinahe einen Kellner zersägte

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Der Schriftsteller F. Scott Fitzgerald ist zunächst enttäuscht vom bis dahin doch recht schleppenden Verkaufserfolg seines Buches „Der große Gatsby“ und zieht sich nach Frankreich aufs Land zurück. Die Autorin kreiert eine sehr entspannte Atmosphäre, das Ganze schmeckt irgendwie nach Sommer, Sonne und Urlaub. Von der Sprache her ist der Text eigentlich recht ansprechend, wenn auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig, denn die Autorin schreibt im Präsens. Allerdings verzichtet sie auf wörtliche Rede, was das Ganze auf Dauer leblos wirken lässt. Vom Inhalt her wird es ziemlich schnell ziemlich langweilig. Sie beschreibt, wer mit wem urlaubt und wer mit wem in einer Villa wohnt und wer nebenan. Es klingt mehr so nach der Aufzählung einer Buchhalterin als nach Literatur. Auch bleibt es ziemlich oberflächlich, ohne jeden Tiefgang. Der Leser kommt emotional nicht hinein. Es reicht halt nicht, berühmte Namen aneinander zu listen, um ein gutes Buch zu schreiben, es gehören schon noch ein paar gute Ideen dazu.