Genie trifft Egomanie

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wallerie0 Avatar

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F. Scott Fitzgerald möchte sein Werk (seine Romane) zu etwas ganz besonderem in der Literaturgeschichte machen. Besonderheit und Einzigartigkeit aber haben ihren Preis. Und auch der Protagonist wird seinen Preis zahlen. Ob sie sich im wahrsten Sinne des Wortes allerdings wirklich auszahlt, entscheidet nicht er sondern die Geschichte. Er teilt das Schicksal vieler anderer Künstler und Schaffenden, die angetreten sind, um sich selbst zu verwirklichen. Oft spielt allerdings Egomanie oder Selbstüberschätzung eine weit motivierendere Rolle. Der vorliegende Roman hält sich eng an biographische Vorgaben. Inwieweit sich die eigentliche Handlung dem wirklichen Scott Fitzgerald, seinem inneren Kämpfen, Gedanken und Bestrebungen, nähern wird, bleibt abzuwarten. Persönlich bin ich sehr gespannt darauf, ob mir die Person sympathisch wird, ich mich ihr, durch den Autor unterstützt, gebührend nähern kann und möchte – jenseits seiner Getriebenheit. Ist da wirklich nichts anderes, woraus er sein Ego hätte nähren können? Für die bessere Nachvollziehbarkeit des Beschriebenen sowie der Zuordnung der Personen sollte wikipedia schon einmal aufgerufen bereit stehen.