Perfekte Sommerlektüre
Der Roman wechselt kapitelweise die Perspektiven der Protagonisten, Romy und Valentin, was ihn besonders lebendig macht. Man bekommt Einblicke in beide Gedankenwelten und wünscht sich nur allzu oft, die beiden könnten ihre Gefühle sofort gegenseitig erkennen. Die Atmosphäre ist leicht, humorvoll und zugleich berührend. Vor allem Romy ist mir schnell ans Herz gewachsen, ihr Trip nach Italien wird zu einer Art Selbstfindungsreise, ergänzt durch spannende kunsthistorische Hintergründe. Der Roman bringt einen insgesamt dazu sich selbst Fragen zu stellen, beispielsweise was hinter einer vermeintlichen Bindungsangst steckt, worum es sich bei dem Begriff der Liebe handelt, ist es wenn man sich ein ganzes Leben mit jemandem vorstellen kann oder wenn man sich sein Leben ohne denjenigen nicht vorstellen kann? Die Geschichte hat mich mit ihrem Tiefgang überrascht und bleibt dabei dennoch leicht zu lesen. Ein Roman, den man in einem Ruck verschlingt, und der zum Nachdenken anregt.