Der Spielmann

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vonnikind Avatar

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Oliver Pötzsch erzählt in seinem neuen Roman die Geschichte des Johann Georg Faustus im 15. Jahrhundert in Knittlingen.
Schon als kleiner Junge fühlt sich Johann zu Gauklern und Spielleuten hingezogen und bringt sich selbst erste Zaubertricks bei. Außerdem ist er verliebt in Margarethe. Doch seltsame Dinge passsieren in Knittlingen zu dieser Zeit. Kinder verschwinden und ein unheimlicher Magier hält sich in der Stadt auf. Als eines Tages bei einem Ausflug in den Wald Johanns kleiner Bruder verschwindet und auch Margarethe ein Leid geschieht ändert sich das Leben Johanns schlagartig. Er muss seine Heimat verlassen und mit dem rätselhaften Spielmann Tonio de Moravia umherziehen. Doch welches Geheimnis verbirgt Tonio und was hat er wirklich mit Johann vor?

Der Roman ist von der ersten bis zur letzten Seite äußerst spannend. Die Handlung beruht auf der Legende von Johann Faust, der einen Pakt mit dem Teufel schloss. Sehr schön sind vor allem die Zitate aus Goethes Faust, die immer wieder geschickt in den Text eingebaut sind. Die Charaktere im Roman werden alle sehr anschaulich dargestellt. Man sieht sie regelrecht vor sich und erlebt all das Grauen aber auch die Freude mit, die sie empfinden.
Alles in allem ein sehr gelungener Roman, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann.